„Die Ursache für das auftretende Problem der mangelnden Schulkapazitäten in Altenburg liegt dabei nicht bei der Stadtverwaltung, sondern in der von der SPD bereits in der Vergangenheit angeprangerten einseitigen Verteilung von Flüchtlingen durch die Landrätin zu Lasten der Stadt Altenburg“ stellt Schwerd in einer ersten Analyse fest. Auch Müller sieht die Verantwortung im Landratsamt und pflichtet Schwerd bei „Frau Sojka, als ehemalige Bildungspolitikerin, hätte erkennen können, ja sogar müssen, dass die Schulkapazitäten in Altenburg für die Vielzahl der zugewiesenen Flüchtlingsfamilien nicht ausreichend sind“.
In Anbetracht dessen sind sich Schwerd und Müller einig, dass der Landkreis die Stadt Altenburg bei der Bewältigung dieser Aufgabe unterstützen muss. „Die Forderung an die Landrätin ist einfach und klar“, so Müller, „Erarbeitung eines gemeinsamen Plans mit der Stadt Altenburg zur Beschulung von Flüchtlingskindern auch in Schulen des Umlandes und Übernahme der dadurch entstehenden Beförderungskosten durch den Landkreis“.
Nur durch ein gemeinsames Handeln aller Akteure lässt sich nach Auffassung der Sozialdemokraten die derzeitige Situation lösen. „Das Thüringer Bildungsministerium, als auch das örtlich zuständige Staatliche Schulamt in Gera, werden diesen Prozess im Rahmen ihrer Möglichkeiten sicherlich aktiv unterstützen, aber es gilt auch für die Landrätin das alte Sprichwort: Die Suppe, die man sich einbrockt, muss man auch auslöffeln“ stellt Müller abschließend fest.
Norman Müller - Fraktionsvorsitzender
SPD-Fraktion Stadtrat Altenburg
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Dirk Schwerd - Fraktionsvorsitzender
SPD-Fraktion Kreistag Altenburger Land