Zuzug und Rückzug stehen für mich am Anfang der Fragekette nach der Entwicklung Altenburgs. Altenburg hat ein gutes Blatt. Dieses müssen wir stolz und entschlossen ausspielen, um so vom Wachstum der Oberzentren zu profitieren. Zuzug ist eine langfristige Perspektive und eine positive Vision für unsere Stadt. Es ist richtig, dass dieser Weg lang und schwer wird. Es ist richtig, dass momentan mehr Menschen sterben als geboren werden – aber Altenburg hat das Potenzial, denn hier finden Menschen mit Ideen, Familien und Studierende die idealen Rahmenbedingungen. Das unterscheidet Altenburg wesentlich von anderen Mittelzentren. Es gilt unsere positiven Standortfaktoren selbstbewusst zu kommunizieren. Das reizt in der Perspektive auch Unternehmen – in erster Linie aber gilt es Menschen, die jetzt schon pendeln, die jetzt unter Wohnraumknappheit und der Enge der wachsenden Städte leiden, einen Ausweg zu bieten. Es gilt Altenburg als Wohnstadt und Marke zu etablieren.
Es ist möglich, den Schrumpfungsprozess aufzuhalten. Dafür sind zehn Schritte zentral, die ich in meinem 10-Schritte-Programm "Wege zur Wohnstadt" konkreter vorstelle. Dazu zählen die Auflegung eines Zwischennutzerprogrammes, um den Leerstand zu bekämpfen, die Stärkung des Wohlgefühls der Altenburgerinnen und Altenburger insgesamt, durch mehr Sauberkeit, Pflege der Infrastruktur etc., das Auflegen einer Neubürgerkampagne, die sich gezielt an Familien, Studierende und auch junge Unternehmer richtet, aber auch die Betonung unserer Stärken, wie die Potenziale im Bereich Kleingartenwesen, die reiche kulturelle Landschaft oder die Chancen vielfältiger Wohnformen – vom Mehrgenerationenhaus bis zum Eigenheim. Das vollständige Programm findet sich auf meiner Internetseite: www.katharinaschenk.de.“
Wege_zur_Wohnstadt__10-Schritte-Programm.pdf
Team Schenk