Jusos mit Ergebnissen des SPD-Kreisparteitags zufrieden
von Christian RepkewitzDer 33-jährige Rechtsanwalt Dirk Schwerd erklärte gegenüber dem Kreisparteitag, dass er sich der Verantwortung der ihm übertragenen Aufgabe stellen wird. Er stellte – in Anlehnung an das vorgestellte und einstimmig beschlossene Wahlprogramm – seine wesentlichen kommunalpolitischen Schwerpunkte vor. Hierzu zählen Belange der Wirtschaft, ein Konzept für erneuerbare Energien im Landkreis, Jugendpolitik, eine angemessene Betreuung sozial bedürftiger Menschen sowie die Transparenz von Kommunalpolitik. „Für mich steht fest, dass es für den Landkreis zum Vorteil ist, wenn die sozialdemokratischen Ideen gemäß dem beschlossenen Wahlprogramm der SPD Altenburger Land umgesetzt werden. Ich will meinen Beitrag dazu leisten“, so Schwerd bei der Wahlversammlung. Gleich drei Jusos (Dirk Schwerd, Sven Schrade und Christian Repkewitz) hatten gemeinsam mit Volker Schemmel an dem Wahlprogramm gearbeitet und konnten so eigene Akzente mit einbringen.
Insgesamt treten zehn Kandidaten im Juso-Alter an. Die von den Jungsozialisten durchgesetzte Juso-Quotierung wurde eingehalten, so dass unter jeder Dekade Parteinachwuchs zu finden ist. Unter den ersten zehn Listenbewerbern sind vier Jusos, neben den zwei schon genannten Altenburgern Dirk Schwerd und Christian Repkewitz zählen der Schmöllner Sven Schrade, der Vorsitzender des dortigen SPD-Ortsvereins ist, und die Altenburgerin Sylvia Schiller, die für Engagement im Kinder- und Jugendparlament der Stadt Altenburg bereits von Oberbürgermeister Michael Wolf geehrt wurde, zu den am besten platzierten jungen Sozialdemokraten.
Kritisch sehen die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten einen Beschluss des Kreisparteitags, wonach ein im April 2008 gefasster Beschluss zur zeitlichen Befristung des Wirkens von Parteilosen auf SPD-Ticket. Zwei Ortsvereine hatten den Antrag gestellt, diese Regelung für die kommende Listenaufstellung auszusetzen. „Mit dem Antrag im April 2008 haben wir uns gerade nicht gegen die Kandidatur von Parteilosen auf SPD-Listen gewandt. Es sollten nur klare Regelungen geschaffen werden, die transparent die Verfahrensweise bei der Listenaufstellung darstellen und die Parteimitgliedschaft stärken“, erklärt hierzu Sven Schrade, der in seinem SPD-Ortsverein eine ähnliche Beschlusslage durchsetzte.
Im Ergebnis der erneuten Diskussion und Abstimmung konnten sich die zwei Ortsvereine aber durchsetzen, so dass es der Nobitzer Bürgermeisterin Martina Zehmisch möglich ist, auf SPD-Ticket in den Kreistag gewählt zu werden. „Als Demokraten akzeptieren wir natürlich die Entscheidung der Mitgliedschaft, wenngleich damit ein erst kürzlich gefasster Beschluss wieder aufgehoben wird“, sagt Torsten Rist, stellvertretender Juso-Kreisvorsitzender.
Juso-Kreisvorstand Altenburger Land