Jusos fordern Aussprache
von Sven SchradeMit dem Antrag stießen die Jusos Altenburger Land eine Diskussion an, die längst überfällig war. Zwar bekennen sich die Sozialdemokraten im Altenburger Land zum Flugplatz, doch scheiden sich die Geister daran, ob die alleinige Ausrichtung des Flugplatzes auf das Low-Cost-Geschäft der richtige Weg für die Zukunft ist. Dies ist vor allem dann kritisch zu hinterfragen, wenn das Land Thüringen die Zahlung von Marketingzuschüssen auch dauerhaft versagt und selbst nicht als Gesellschafter einsteigt.
„Gerade vor dem Hintergrund, dass die kommunalen Kassen leer sind, müssen wir den Bürgerinnen und Bürgern einen Weg aufzeigen, der den Bestand des Flugplatzes genauso sichert wie die Leistungen, die direkt den Einwohnern zugute kommen, wie z.B. Unterstützung an Vereine und das Vorhalten von öffentlichen Einrichtungen“, sagt dazu der ehemalige Juso-Kreischef, Christian Repkewitz an. Gleichzeitig bedauerte er, dass Flugplatz-Chef Jürgen Grahmann (SPD) sich nicht an der Diskussion beteiligte und es damit auch versäumte, Überzeugungsarbeit zu leisten. „Die Meinungsbildung beginnt an der Basis und nicht hinter verschlossenen Türen“, erinnert Repkewitz’ Nachfolgerin im Amt, Sylvia Schiller, an die Idee einer lebhaften Volkspartei.
Sven Schrade
Juso-Kreisvorstand